Naturfotografie an der Mosel mit Andreas Pacek

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23.04.2021

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Fotoguide Deutschland: Mosel

Herbstliche Farbexplosionen an der Moselschleife

Gemeinsam mit Naturfotograf Andreas Pacek begeben wir uns auf eine Reise über das Dach des Moseltals. Der Ort Bremm in der Calmont Region beherbergt Europas steilste Weinberge und ist ein absolut sehenswertes Ausflugsziel.

Die Nächte werden kälter und die Dunkelheit der Nacht stiehlt dem Tag immer mehr Minuten, in der die Sonne es nicht schafft, die Schönheit der Natur zu erhalten. Das Herbstlaub ist der Zeuge des Verfalls einer eiernden Umlaufbahn unseres Planeten. Wie man sich im Winter nach dem Frühling sehnt, so erwartet man das fallende gefärbte Laub im Herbst, um in die kalte Jahreszeit zu starten. Auf dem Weg zu unserem Ziel laufen wir über taunassen Boden, gefedert von Abertausenden Blättern des Waldes, der so viel Schutz vor dem bietet, was wir erflehen, den Sonnenstrahlen.

Als Landschaftsfotograf ist die aufgehende Sonne die Belohnung nach einem Kraftakt, der bereits mit dem Klingeln des Weckers in den frühesten Morgenstunden beginnt. Vor Sonnenaufgang stehen wir auf einem kleinen Felsvorsprung, der jeden Augenblick unter unserem Gewicht zu bersten droht. Doch die Aussicht in das Tal, in der sich die Mosel in einer Schleife durch die Landschaft frisst, lässt uns diese Tatsache vergessen. Denn die Belohnung lässt nicht lange auf sich warten. Das Wolkenband zerspringt am Horizont, während der Feuerplanet, dem wir unsere Existenz verdanken, unsere Gesichter mit seinen Strahlen verzückt.

Der höchste Weinberg Europas säumt die Kulisse der Moselschleife, deren Hänge so steil abfallen, dass sie einem nur einen Blick erlauben, und zwar hinunter. Dort wartet die Ruine einer alten Stiftskirche auf die Augen, als wäre sie direkt aus Tolkiens Erzählungen aus dem Boden gefahren. Die Motive brennen sich mit einer brachialen Macht auf die Netzhaut und erhalten noch Tage nach dem Besuch das Gefühl, in eine andere Welt eingetaucht gewesen zu sein.

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