Aufsteckblitz richtig einsetzen - die 10 besten Tipps!

Wie ihr sicherlich wisst, gibt es bei der Nutzung von Blitzen auch verschiedene Arten, die man zum fotografieren in Betracht ziehen sollte. Vor allem zwei Blitze machen hier das Rennen: der in der Kamera verbaute interne Blitz und ein externer Aufsteckblitz. Beide haben natürlich so seine Vor -und Nachteile, die ich euch hier natürlich nicht vorenthalten möchte:

Der interne Blitz:

Ein großer Pluspunkt, der für die Verwendung des internen Blitzes der Kamera spricht, ist natürlich, dass dieser bereits in eurer Technik verbaut ist und ihr somit keine weiteren Kosten habt. Darüber hinaus ist die Bedienung ziemlich einfach, denn eure Kamera übernimmt zudem auch noch die interne Steuerung. Allerdings war es das auch schon mit den Vorteilen. Kommen wir einmal zu den Minuspunkten bei der Nutzung des internen Blitzes. Hier muss euch bewusste sein, dass die individuellen Anpassungen eures verbauten Blitzes sehr limitiert sind. Im Gegensatz zu einem Aufsteckblitz lässt sich dieser nicht ausrichten, anpassen und belichtet das Motiv immer frontal. Zudem belastet es auch stark den Akku eurer Kamera. 

Der Aufsteckblitz:

Der Aufsteckblitz hat gegenüber dem internen Blitz vor allem den Vorteil, dass sich dieser ganz individuelle auf eure gewünschten Bildergebnisse und eure Umgebung einstellen lässt. Zusätzlich verfügt der externe Blitz auch über eine eigene Energiequelle, sodass ihr euren Akku nicht noch zusätzlich belastet. Das einzige Manko bei dem Aufsteckblitz ist, dass dieser natürlich nicht beim Kauf eurer Kamera mit inbegriffen ist. Die individuelle Einsetzbarkeit des Aufsteckblitzes ist aber dennoch eine Investition wert. 

In den nächsten Punkten werdet ihr sehen, was man mit einem solchen Blitz so alles Tolles anstellen kann. Für einen allgemeinen Einblick in das Thema “Fotografieren mit einem (externen) Blitz” schaut euch gerne den passenden Film bei uns auf FotoTV.de an.

Natürlich ist der Automatikmodus auch beim Fotografieren mit Aufsteckblitz eine tolle Sache und kann in vielen Situation Arbeit sparen. Wollt ihr aber so richtig durchstarten und kreativ werden? Dann solltet ihr auf jeden Fall wissen, wie ihr auch im manuellen Modus eures Aufsteckblitzes richtig einstellen und nutzen könnt. 

Auch das manuelle Fotografieren mit Aufsteckblitz ist absolut kein Hexenwerk. Euer Freund und Helfer ist hierbei die Belichtungswaage eurer Kamera. Am Anfang solltet ihr eure Einstellungen so einstellen, dass der Wert ungefähr bei 0 liegt. Wichtig ist allerdings auch, dass ihr euch Zeit für Testbilder nehmt, den nur so könnt ihr euren Aufsteckblitz richtig einstellen und auf eure Wünsche anpassen. Unser Tipp für Anfänger: Nutzt zum Üben doch ein statisches Still Life Motiv. Dieses bewegt sich nicht und ihr könnt euch damit alle Zeit der Welt lassen. 

Für einen noch genaueren Einblick in die Thematik schaut euch gerne unseren Film “Manuelles Fotografieren mit dem Aufsteckblitz” mit Stephen Petrat an. Dieser erklärt euch leicht verständlich noch einmal die wichtigsten Punkte. Danach seid ihr fit, um eurer Kreativität auch beim Fotografieren mit Aufsteckblitz freien Lauf zu lassen.

Kommen wir noch einmal zum Hintergrund und wie ihr diesem mit eurem Aufsteckblitz beeinflussen könnt. Den wer kennt es nicht, man soll ein Portrait von einem Freund oder Freundin machen oder wurde sogar für einen Auftrag und man kommt an der Location an und hat einfach einen grausigen Hintergrund, vor dem man nun fotografieren soll. Aber keine Sorge Dirk Wächter vom dforum hat den ein oder anderen Tipp auf Lager wie ihr dieses Problem mithilfe eures Aufsteckblitzes ganz gekonnt lösen könnt. Den passenden FotoTV.-Film zum Thema “Portrait mit Aufsteckblitz” haben wir euch natürlich auch verlinkt. 

Aber nun zurück zum eigentlichen Problem. In unserem Beispiel steht das Modell in einer industriellen Szenerie. Dieser Hintergrund ist nicht praktisch für Business- oder Fashionportraits. Deshalb muss hier eine Lösung her. Mithilfe eures Aufsteckblitzes habt ihr hier schon mal eine gute Basis für ein scharfes, gut ausgeleuchtetes Portrait. Als nächstes geht es also an den Hintergrund: Dieser soll zunächst einmal unscharf gemacht werden. Hierfür nutzt ihr die Blende und macht diese auf! Im letzten Schritt nutzt ihr dann noch neben eurem Aufsteckblitz ein Haarlicht, um euren Hintergrund etwas aufzuhellen. Das ganze Set-up ist also denkbar einfach ohne viel Schnickschnack. Probiert es doch einmal selber aus!

Eine weitere coole Bildidee, die wir euch zeigen wollen und wofür ihr auch nur wieder eure Kamera und einen Aufsteckblitz braucht, ist unser Zauberbuch. Das Bildbeispiel seht ihr hier einmal oben. Auch diese Idee umzusetzen ist denkbar einfach. Alles, was ihr dafür tun müsst, auch hier wieder zunächst euer Set aufzubauen und das nämlich so, wie ihr es gerne hättet - eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. 

Ist das einmal festgelegt, gilt es noch das Buch zum Leuchten zu bringen. Hier kommt euer Aufsteckblitz ins Spiel. Dieser externe Blitz wird ganz einfach in das Buch (in unserem Fall gemeinsam mit einer grünen Farbfolie für einen mystischen Effekt) gelegt und ihr könnt schon drauf los fotografieren. Noch ein Tipp: Im Nachhinein könnt ihr das Bild in Photoshop noch mit coolen Effekten belegen, um dem ganzen einen noch mystischeren Look zu geben. 

Einen Einblick in die Schritt für Schritt Anleitung für unsere Aufsteckblitz-Bildidee erhaltet ihr in unserem FotoTV.-Film mit unserem Experten Ben Jaworskyj. Schaut mal rein!

Am Ende unseres Beitrags angekommen wollen wir noch einmal einen Mythos zum Fotografieren mit Aufsteckblitz aus dem Weg räumen, und zwar, dass man mit einem Aufsteckblitz nur innen fotografieren sollte. Das ist absolut nicht der Fall und das beweist euch auch unser FotoTV.-Experte Stephen Petrat ein letztes Mal in unserem Film “Blitzen mit Aufsteckblitz: Outdoor” indem er euch zeigt, wofür man einen externen Blitz beim Outdoor-Shooting einsetzen kann.  

Fotografiert ihr nämlich im Freien und im schönsten Sonnenschein, so kann es vorkommen, dass es im Gesicht eures Modells zu unschönen und harten Schatten kommt. Genau hier kommt dann der Aufsteckblitz ins Spiel! Denn ihr werdet sehen, dass ihr mithilfe des Aufsteckblitzes und der Sonne als Hauptlichtquelle ein viel schöneres Gesamtbild erhaltet, denn die harten Schatten im Gesicht des Modells sind jetzt viel heller, aber auch nicht so hell, dass man keinen Unterschied mehr zwischen Licht- und Schattenseite sieht. Das Endergebnis ist also ein schön belichtetes Outdoor-Portrait.