Das Gegenlicht als Gestaltungsmittel in der Naturfotografie
Tierfotografie im Süden Frankreichs |
Hans-Peter Schaub sucht kleine Motive hinter Glas |
Hans-Peter Schaub auf Motivjagd |
Überblick mit Jörg Kretzschmar |
Motiv-Vielfalt im Süden Deutschlands |
Schwäne ablichten mit Sven Meurs |
Hans-Peter Schaub im Tropen- und Affenhaus |
Mit Peter Scherbuk im Eldorado für Naturfotografen |
Play it again... |
Wird geladen
Bewährte Gestaltungskonzepte 6
Bruno Dittrich über Naturfotografie im Gegenlicht
In einer weiteren Folge unseres Jahresthemas „Bewährte Gestaltungskonzepte“ stellt euch Bruno Dittrich sein persönliches Konzept für die Natur- und Tierfotografie vor.
Gerade in der Tierfotografie könnte man meinen, dass gestalterische Planung kaum möglich ist – zu unvorhersehbar sind Ort, Zeitpunkt und Verhalten der Tiere. Doch Bruno zeigt, dass es durchaus Gestaltungsspielräume gibt. Denn auch wenn sich Wildtiere nicht dirigieren lassen, so kann der Fotograf sehr wohl entscheiden, wo er sich selbst positioniert – und damit beeinflussen, aus welcher Richtung das Licht kommt.
Bruno arbeitet bevorzugt mit Gegenlicht oder starkem Seitenlicht, im Gegensatz zur oft zitierten Regel, mit der Sonne im Rücken zu fotografieren. In dieser Folge zeigt er anhand verschiedener Beispiele, wie das Gegenlicht Motive in Szene setzen kann: bei Wildtieren, Vögeln, Makromotiven oder auch Landschaften.
Besonders bei der Arbeit mit Telebrennweiten kann das Gegenlicht für räumliche Tiefe im Bild sorgen. Es erzeugt klare Kanten, hebt Strukturen hervor und kann dem Foto mehr Dreidimensionalität und visuelle Schärfe verleihen.
Gleichzeitig erfordert der Umgang mit Gegenlicht Erfahrung. Die Kamera kommt bei extremen Helligkeitsunterschieden schnell an ihre Grenzen – automatische Belichtungsmessungen führen nicht immer zu idealen Ergebnissen. Bruno empfiehlt deshalb, mit manuellen Belichtungskorrekturen zu arbeiten. Aber auch der Aufhellblitz kann hier und da helfen, die Bilder weiter aufzuwerten.