Algimantas Kuncius und die fotografische Zensur im Ostblock
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Algimantas Kuncius - Teil 2
Beobachter des Alltäglichen
Algimantas Kuncius stellt im zweiten Teil seines Interviews einige seiner Bilder vor und erzählt davon, wie gewisse Werke Probleme mit der sowjetischen Zensurbehörde bekamen.
Kritik am Staatsapparat war nicht erwünscht, auch wenn es gar nicht mal vorgesehen war, kritische Bilder zu machen. Kuncius fotografierte nur das, was ihm vor die Kameralinse kam. Doch das alltägliche Leben in den Bildern zeigte die Armut im Lande, die man nicht zeigen durfte. In Kuncius’ Bildern zeigt sich fehlender Optimismus, sie zeigen die ungeschminkte Realität. Erst Jahrzehnte später wurden viele seiner Bilder das erste Mal ausgestellt.
Aber auch bei Bildern ohne Menschen findet sich die eindrucksvolle Bildsprache des Gewöhnlichen beim litauischen Fotografen wieder. Algimantas Kuncius zeigt darin, dass auch vermeintlich banale Motive ihren Reiz haben und fotografiert werden sollten.