Der Höhepunkt der 3D-Fotografie
Das Weltgeschehen in 3D |
Eine Vorlesung aus der Reihe FotoTV.Kolleg |
Eine FotoTV.Kolleg-Vorlesung mit Prof. Matthias Leupold |
Neue Innovationen - Polaroid und Co auf dem Vormarsch |
Die Sammlung Lebeck |
Der Aufstieg von Nikon |
Renate Gruber über den weltberühmten Fotografen |
Die Balance zwischen Billigprodukt und Klassiker |
Play it again... |
Wird geladen
Die Geschichte der Stereofotografie 4
Die goldene Zeit der stereoskopischen Fotografie
Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erlebte die Stereofotografie ihre goldene Ära. Vor allem in den USA war man dem Medium sehr aufgeschlossen gegenüber, sodass von nun an viele historische Ereignisse mit der Kamera dokumentiert wurden. Das betraf zu der Zeit natürlich auch die Erschließung des Wilden Westens. Auch vor Portraits von amerikanischen Ureinwohnern machte man nicht Halt. Der berühmte Apachen-Häuptling Geronimo kann noch heute in 3D betrachtet werden.
Schnell wurde auch nicht mehr in Einzelbildern gedacht. Von immer mehr Ereignissen wurden echte Fotoreportagen gemacht, die aus Dutzenden von Stereobildkarten bestehen konnten. Die Geschehnisse um den Eisenbahnstreik in Pittsburgh im Jahr 1877 dokumentieren 44 Bildkarten, die nicht nur die Stereobilder enthalten, sondern auch Texte rund um das Ereignis auf der Rückseite einer jeden Karte.
Spätestens jetzt war die Stereofotografie das visuelle Massenmedium, nicht nur in den USA, sondern auch weltweit. Es gab große Fabriken, die die Karten herstellten, die anschließend in großen Stereobild-Läden gekauft werden konnten. Vor allem Bilder aus fernen Ländern waren beliebt, da es zu der Zeit noch keine kommerziell angebotenen Reisen rund um den Globus gab.