Interview mit dem Magnum Fotografen Larry Towell
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Larry Towell
Menschen ohne Land
Larry Towell im Interview
Larry Towell ist Fotograf und betätigt sich zudem als Musiker und Geschichtenerzähler. Er lebt mit seiner Familie auf einer Farm in Kanada. Er ist Mitglied bei Magnum und bestreitet seit Mitte der 80er mit der Fotografie seinen Lebensunterhalt.
Durch die für ihn beeindruckende Zeit als Freiwilligenhelfer in Indien, die Mitte der 70er stattfand, ist sein Werk von der Kluft zwischen Arm und Reich geprägt. Hauptmotiv in fast allen Arbeiten sind die Landlosen, also die Landbevölkerung ohne Grundbesitz.
Towells erste Projekte, in denen sich dieses Motiv bereits wiederfindet, entstanden in Zentralamerika und beschäftigten sich unter anderem mit den Konterrevolutionären in Nicaragua, dem Bürgerkrieg in El Salvador und mit den "Verschwundenen" in Guatemala. Später dokumentierte er die Mennoniten in Mexiko und auch seine eigene Familie in Kanada.
Nachdem er früher eher ein harter Verfechter des Schwarzweißfilms war und sich mit der Digitalfotografie schwer tat, haben seine jüngeren Arbeiten dem Wandel der Zeit nachgegeben. Darin finden sich neben Farbfotos auch Multimedia-Einflüsse wie Video oder Musik.
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