Gerd Lehmann – Wanderer zwischen zwei Welten
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Gerd Lehmann
Einfach mal geblieben
1945 geboren hat Gerd Lehmann früh zu der Fotografie gefunden. Bereits im Kindesalter erhielt er ein dickes Buch mit Bildern.
Trotz der anfänglichen Affinität zu Fotos begann er zunächst ein Geografiestudium, um festzustellen, dass er lieber fotografiert.
Zunächst als Modell für DDR-Modeproduktionen, störte ihn schon früh die immer wiederkehrende, in seinen Augen langweile Bildgestaltung. Also schickte er sich an, bei potenziellen Auftraggebern als Fotograf von sich reden zu machen. Seine neue, unverbrauchte und lebendige Bildsprache half ihm, einer der berühmtesten Fashion-Fotografen der Deutschen Demokratischen Republik zu werden, obwohl sein Einstieg in die professionelle Fotografie wegen seiner "Westverwandschaft" erheblich erschwert wurde.
1987, bei einem Kondolenzaufenthalt in Westberlin, ist er dann "einfach mal geblieben". Wieder bei Null anzufangen war zwar schwer, doch hat er es geschafft, in den ersten Jahren Aufträge unter anderem vom Starfriseur Udo Walz zu erhalten.
In den 90er Jahren zog es ihn wieder nach Leipzig, wo er sich ins Nachtleben stürzte und mit höchstempfindlichen Film ohne Blitz Reportagen fotografierte. Dabei lernte er auch die Gothic-Szene kennen und schätzen.