Die iranische Fotografin Maryam Firuzi im Interview
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Maryam Firuzi
Poetische Symbole des Widerstands
Maryam Firuzi zählt zu den spannendsten Stimmen der jungen iranischen Fotografie. Ihre Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich zwischen Realität und Imagination. Mit inszenierten Bildgeschichten schafft sie eine ganz eigene Bildsprache, die gesellschaftliche Fragen ebenso aufgreift wie persönliche Erfahrungen.
Im Interview berichtet sie von ihrem künstlerischen Werdegang und davon, wie die Kalligrafie, das Kino und die Literatur schon früh ihr ästhetisches Empfinden prägten. Besonders prägend war für sie eine Hausaufgabe während des Studiums: ein Selbstportrait. Daraus entstand ihre erste große Fotoserie „Reading for Tehran Streets“, in der sie sich selbst in Kostümen und Inszenierungen im öffentlichen Raum von Teheran zeigt.
Ein weiteres Projekt, Concealment, thematisiert den Zwang zur Verschleierung im Iran. Maryam Firuzi interpretiert das Symbol des Schleiers neu, indem sie ihn aus natürlichen Materialien nachbildet – ein poetisches, aber auch widerständiges Statement. Mit Scattered Memories of a Distorted Future reagiert sie schließlich auf das Trauma des Abschusses eines Passagierflugzeugs über dem Iran im Jahr 2020.
Mit großer Offenheit spricht Maryam Firuzi über ihre Identität als Frau und Künstlerin im Iran und über die Rolle, die Kunst in schwierigen gesellschaftlichen Situationen spielen kann. Das Interview ist damit nicht nur ein Portrait einer Künstlerin, sondern auch ein Einblick in die Kraft von Bildern als poetische Symbole des Widerstands.








