Mitch Epstein im Interview über sein Lebenswerk

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4.021055
0 h 14 m 51 s
27.05.2010

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Mitch Epstein

Reflections

Mitch Epstein im Interview: In einer der ersten Aufnahmen von FotoTV. spricht Mitch Epstein darüber, wie er 1970 als Jahrbuchredakteur zur Fotografie kam. Er fand keinen Fotografen, der die Bilder liefern konnte, die er haben wollte, also nahm er selbst die Kamera in die Hand.

Vom Fotofieber befallen, studierte er dann an der Copper-Union in New York. Hier sammelte er erste Erfahrungen mit Farbfotografie, und fand durch Auslandsaufenthalte seinen visuellen Weg.
Er lebte in Paris, und erfuhr eine Kultur, die seiner völlig fremd war. Er ging nach Indien, wo er seine Bildsprache, die er sich in Amerika zulegte, weiterführen konnte. Seine spätere Vietnamreise sollte zu einer Selbsterkenntis führen, die seine Art zu fotografieren prägen sollte.

Mitch Epstein spricht über "Family Business", einer Arbeit über das gescheiterte Geschäft seines Vaters. Er fotografiert Gegenstände, die sein Vater über Jahre hinweg ansammelte, und später aufgeben musste.

Mit seinem Projekt "American Power" reflektiert Epstein über die Formen der Energiegewinnung. Er versucht hiermit über Amerika zu reflektieren, und über die verschiedenen Herangehensweisen, verschiedener amerikanischer Region, die je nach Umfeld andere Mittel zur Energiegewinnung ansetzen.

"The City" ist ein weiteres Projekt, das sich Mitch Epstein annahm. Espstein behandelt das Thema der Öffentlichkeit und Privatsphäre. Dabei musste er schmerzlich erkennen, dass er mit seiner Kamera nicht mehr der Beobachter war. er wurde zum Beoachteten.

Who watches the watcher?

 

Mehr über Mitch Epstein aus Wikipedia:

Epstein stammt aus einer jüdischen Familie und studierte Kunst an der Williston Academy in Massachusetts zur gleichen Zeit wie der Buchautor und Künstler Barry Moser. Anfangs der 1970er Jahre studierte er am Union College in Schenectady, New York, und an der Rhode Island School of Design in Providence, Rhode Island. Garry Winogrand war sein Lehrer an der Cooper Union in New York City.

Ab der Mitte der 1970er Jahre reiste Epstein durch die Vereinigten Staaten und erkundete das Leben dort in allen Facetten. Meistens arbeitete er in Schwarz-Weiß, ab und an jedoch auch mit Farbfilmen. 1978 ging er mit seiner zukünftigen ersten Ehefrau, der indischen Regisseurin Mira Nair, die er in Harvard kennengelernt hatte, nach Indien. Dort war er Produzent und Szenenbildner für einige Filme. In den Jahren 1992 bis 1995 arbeitete er in Vietnam, bevor er sich nach einer Fotoarbeit über New York wieder nach Holyoke in Massachusetts zuwandte. Die Herstellung von Energie in den USA wurde in den Jahren von 1994 bis 1999 sein nächstes großes Thema. Seine teilweise kritischen, realistischen Aufnahmen veröffentlichte er in dem Band American Power, der bei Steidl in Göttingen erschien.

Im Jahre 2009 lebte Epstein mit seiner zweiten Frau, der Autorin Susan Bell, ein halbes Jahr lang in Berlin als Stipendiat der American Academy in Berlin (Stipendiat der Guna S. Mundheim Stiftung).

Der Journalist Andreas Kilb nennt Epstein den "vielleicht wichtigste(n) fotografische(n) Chronist(en) des amerikanischen Lebens". Zugleich habe die Familie von Epstein "so viele Menschen im Holocaust verloren, dass eine Reise nach Deutschland für ihn lange Zeit tabu gewesen sei". 

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