David Rubinger: Der Fotograf als das Auge Israels
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David Rubinger
Skizzen der Geschichte
David Rubinger wurde 1924 in Wien geboren. Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs entkam er dem Nationalsozialismus und lebte in Palästina.
Als Teil einer jüdischen Brigade der britischen Armee kam er wieder nach Europa. Durch Zufall kam er an seine erste Kamera und fing an zu fotografieren.
Von diesem Zeitpunkt an war die Fotografie ein fester Bestandteil seines Lebens und er wurde zum Zeitzeugen des Staates Israel. So fotografierte Rubinger u.a. den Sechstagekrieg, viele Begegnungen internationaler Staatsmänner, viele gefährliche Momente, die er praktisch unbeschadet überstand, aber auch Alltägliches.
Meistens arbeitete Rubinger im Auftrag von TIME oder LIFE Magazine und fotografierte überwiegend mit Leica. Das bekannteste Foto zeigt die drei Fallschirmjäger an der Klagemauer. Das Bild wurde extrem weit verbreitet und oft ohne Erlaubnis verwendet. Insbesondere nachdem ein Richter des obersten Gerichts es als "Merkmal der gesamten Nation" bezeichnet hat.
Besonders viel Wert legte Rubinger auf die saubere Verschlagwortung seiner riesigen Bilderdatenbank. Denn erst nach vielen Jahre könnte sich ein Foto als wertvoll offenbaren. Unter anderem deswegen konnte er das umfangreiche Archiv sehr lukrativ an die israelische Zeitung Jedi’ot Acharonot verkaufen.
Politisch zählte David Rubinger zum Lager der "Tauben".
Wir sind dankbar dafür, dass wir David Rubinger im Frühjahr 2016 in seinem Haus in Jerusalem interviewen konnten.
David Rubinger verstarb am 1. März 2017 im Alter von 92 Jahren.