Christine De Grancy über ihre Projekte

Fotografin Christine De Grancy über ihr Lebenswerk
Die österreichische Fotografin über ihren Werdegang
Fotoaustellungen in Paris
Ausgabe vom 18.10.2011
Sylvia Plachy - There`s No Tomorrow, Only Today
There`s No Tomorrow, Only Today
Fotograf Antanas Sutkus im Interview
Fotografie in Zeiten des Umbruchs
Joel Meyerowitz Straßenfotografie
A Photographer of Light
Thomas Hoepker Fine Art Prints HP
Thomas Hoepker über den technischen Wandel der Fotografie
Andreas Rost, Ausstellung Berlin 1945-2000
Berlin, 1945 - 2000: A Photographic Subject
Robert Lebeck, Fotograf, Fotojournalist, Reportage, Fotografie
Das Spätwerk
Play it again...
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0 h 22 m 52 s
26.08.2025

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Christine De Grancy 2

Fotoprojekte und Ausstellungen

Im zweiten Teil des Interviews, das FotoTV. mit Christine De Grancy in Wien führte, spricht die österreichische Fotografin über weitere zentrale Projekte ihres Schaffens. Nach der intensiven fotografischen Arbeit im Wiener Burgtheater wandte sie sich einem neuen, ungewöhnlichen Thema zu: den Götterstatuen auf den Dächern und Fassaden bedeutender Gebäude in Wien.

De Grancy schildert, wie sie Zugang zu Orten wie der Hofburg, dem Parlament und dem Kunsthistorischen Museum erhielt, um dort die Skulpturen aus unmittelbarer Nähe zu fotografieren. Figuren wie Pallas Athene, Apollon oder Fama stehen oft hoch über dem Stadtgeschehen und bleiben dem öffentlichen Blick weitgehend verborgen. Ihr Ziel war es, diese steinernen Symbole in einen neuen Kontext zu setzen – als stille Beobachter einer sich wandelnden Gesellschaft, als Ausdruck kultureller und politischer Narrative.

Mit großem technischen Geschick und gestalterischem Feingefühl gelang es ihr, Perspektiven einzunehmen, die das Verhältnis zwischen Mensch, Architektur und Mythos neu sichtbar machen. Ihre Arbeiten sind keine bloße Dokumentation, sondern eine Auseinandersetzung mit Geschichte, Machtstrukturen und Symbolik im öffentlichen Raum.

Christine De Grancy verstarb leider im März 2025. Wir danken ihr für dieses offene und eindrucksvolle Interview – und Mercedes Echerer, die es durch ihre Unterstützung bei der Bildauswahl möglich machte, das Gespräch in dieser Form abzuschließen.