Einführung in die ICM-Fotografie
ICM-Fotografie zeichnet sich durch den gezielten Einsatz längerer Belichtungszeiten aus, wodurch das bewusste Verwackeln der Kamera angestrebt wird. Intentional Camera Movement bedeutet wörtlich übersetzt beabsichtigte Kamerabewegung. Im Ergebnis entstehen Bilder, die bewusst nicht gestochen scharf sind, sondern eine verträumt abstrakte Ästhetik aufweisen. Dies erinnert stark an die Werke impressionistischer Maler, die mit ihren Pinselstrichen ähnliche Effekte erzielten.
Es braucht etwas an Übung und Geduld, bis man buchstäblich den Dreh raus hat und Bilder nicht mehr aussehen, als hätte man keine Ahnung von richtiger Belichtung. Doch bald ergeben sich Bildergebnisse, die man so noch gar nicht in seinem Portfolio hatte und ein gewisses Etwas haben. Vor allem in der Natur- und Landschaftsfotografie können solche Fotos zu einem neuen kreativen Schub führen.