You are here

Tipps für das Fotobusiness

Wer sich lange mit Fotografie beschäftigt hat, viel in Ausbildung und Equipment investiert hat und wer dann einen gewissen Standard erreicht hat, der kommt unter Umständen an den Punkt, dass er oder sie überlegt, mit der Fotografie auch Geld zu verdienen. Einmal um das Hobby zu finanzieren, aber auch, um das Gelernte einzusetzen und sich ‚am Markt‘ mit anderen zu messen.

Profis sehen das natürlich nicht gerne, denn solche Amateure machen ihnen vor allem preislich Konkurrenz, denn sie müssen davon ja nicht leben. Jeder verdiente Euro ist eine willkommene Finanzspritze in ein Hobby, das ja auch nicht ganz billig ist.

Das ist gut nachvollziehbar, allerdings füllen solche Amateure auch eine Lücke, die von Profis nur unzureichend abgedeckt wird – es gibt schlichtweg Kunden, die gerne Fotos hätten, sich aber professionelle Tagessätze nicht leisten können. Immerhin bekommen solche Kunden dann ihre Fotos nicht kostenlos von Freunden und Bekannten mit Handys sondern entwickeln ein Verständnis dafür, dass ein versierter Fotograf mehr kann als besagte Verwandtschaft.

Diese Diskussion soll aber gar nicht Gegenstand dieses Artikels sein. Wir haben uns bei FotoTV. schon seit Langem um die Belange von Profis und Amateuren gekümmert, die ihr Geschäft rund um die Fotografie aufbauen oder professionalisieren wollen.

Aus der Erfahrung der vielen Filme zum Thema Fotografie als ein Business (siehe eine Übersicht hier https://www.fototv.de/infos/fotografie-als-business) hier mal ein paar Erkenntnisse und Tipps:

 

Positionierung

Auch wenn du meinst fotografieren zu können, solltest du dir überlegen, welches Genre du beherrscht und wo du über Können und Erfahrung verfügst. Fotografie ist halt mehr als nur den Auslöser zu drücken und kaum einem Fotografen gelingt es gleichzeitig z.B. exzellenter Portrait-, Vogel- und Hochzeitsfotograf zu sein. Und selbst wenn man es könnte – Kunden suchen immer nach einem Experten! Wer seine Waschmaschine repariert haben möchte, geht zum Kundendienst des Herstellers und nicht zu einem Maler, der sagt, auch Waschmaschinen reparieren zu können.

Mehr Überlegungen zur Positionierung als Fotograf findest du zum Beispiel in unserem Film mit Gabriel Hill:

 

 

Marketing

Nur weil du gut fotografierst, wird trotzdem kein Kunde bei dir anrufen. Man muss auffindbar sein! Eine gute Möglichkeit, ohne viel Aufwand Präsenz zu zeigen, sind spezielle Portale wie Trustlocal. Der Vorteil hier ist, dass diese nicht nur dich im Internet auffindbar machen – sie übernehmen auch noch das Marketing in Suchmaschinen und werden von diesen gut gefunden.

Wer es ernst meint, sollte allerdings eine eigene Website in Betracht ziehen. Wie man eine solche ohne zu großen Aufwand baut, haben wir euch in einer eigenen Serie "Wordpress für Fotografen" bei FotoTV. gezeigt.

 

Eine ganze Reihe weiterer Empfehlungen, wie man Marketing für sich machen kann, findet ihr hier.

 

 

Erfolgreich sein – und bleiben!

Hast du durch die Wahl deines Schwerpunkts und entsprechenden Marketings die ersten Kunden gefunden, dann ist das nur der erste Schritt. Jetzt geht es darum, erfolgreich zu sein – und es zu bleiben. Dafür haben wir in einer tollen Serie mit Guido Karp, die wir in Los Angeles gedreht haben, ein Füllhorn an Tipps gesammelt. Schau mal in den Kurs "Masterclass Guido Karp – Erfolgreiches Fotobusiness".

 

 

Keine halben Sachen

Zu guter Letzt ein Gedanke: Man wird nie ‚schnell mal eben‘ erfolgreich. Wer die Masterclass mit Guido Karp gesehen hat, wird das unterschreiben. Bevor man sich in das Abenteuer Fotobusiness stürzt, ist es empfehlenswert, sich gut zu überlegen, was man genau will. Ab und an einen Job, mit dem man ein wenig das Hobbybudget aufbessert? Sehr gut! Warum nicht. Das lässt sich mit überschaubarem Aufwand machen. Oder soll es wirklich in Richtung eines Vollzeit-Jobs gehen? Auch das ist möglich, dann muss man sich aber im Klaren darüber sein, dass das viel zusätzlicher Aufwand ist. Aufwand, der auch zulasten der geliebten Fotografie geht. Jeder Profi weiß ein Lied davon zu singen, dass vor lauter Business das Fotografieren schon mal in den Hintergrund rückt.

Wie auch immer du dich entscheidest – zieh es durch! Und bleib dran, dann wird es auch schon irgendwie klappen!

 

10. Juni 2022 - 9:39

Alle Beiträge zum Thema Fotografie als Business